Montag, 5. April 2010

Osterreiten

Bei uns in der Oberlausitz gibt es den Brauch des Oster-oder Saatreitens.
Immer am Ostersonntag werden Pferd und Mann geschmückt und dann beginnt der Ritt um die Felder, um die Saat zu segnen. Dieser Brauch reicht bis in die vorchristliche Zeit zurück. Die Feldumritte sollten die Saaten vor bösen Einflüssen schützen.


Die traditionellen Osterreiter gibt es in der katholischen Oberlausitz. Bei diesem alten sorbischen Brauch reiten die Männer in Frack und Zylinder auf festlich geschmückten Pferden in die Nachbargemeinden und verkünden die frohe Botschaft der Auferstehung des Herrn Jesus Christus. Meist besteht so ein Prozessionszug aus mehreren hundert Reiter-Pferd-Paaren. Ein imposantes Bild !
Vorneweg reiten die Fahnenträger, die Träger der Christusstatue und des Kreuzes.
In jeder Gemeinde wird die Kirche bzw. der Dorfplatz umrundet, es wird gebetet und gesungen.

Oft gibt es für die gr0ße Zahl der Reiter nicht genug Pferde, so dass diese von weit her ausgeliehen werden.
Frauen sind zu diesem Ritt nicht zugelassen.



Die Erschöpfung nach dem stundenlangen Ritt sind Mensch und Tier danach anzusehen.

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